Zum ersten Mai nach Hildesheim

Es ist ein sonniger Tag und wir machen uns auf den Weg nach Hildesheim. Dort findet in idyllischer Lage am See ein Mittelaltermarkt statt. Nach einem längeren Spaziergang am Überlaufbecken für den See entlang (in Mangelung einiger Hinweisschilder) betreten wir (Nicole, Jogolas und ich) den Markt und treffen auf Kerstin und Detlef.

Nach einem kurzen Stück durch das Lager mit den üblichen beigefarbenen Zelten, Stühlen aus zwei zusammen gesetzten verzierten Hölzern in X-Form und den dreibeinigen Schwenkgrills, treffen wir auf die ersten Stände. Es gibt Stände mit Naturseifen, Gewandungen oder "Marena"-Glasperlen. Bögen gibt es zu kaufen oder man kann seine Geschicklichkeit damit beweisen. Schmuck oder Gürtel (nach Maß) sind auch zu bekommen. Jogolas und ich erwerben je ein wunderschönes Trinkhorn. Ihres ist verziert mit einem farbigen Pferd und meines mit einem grauen Greif. Die Hörner sind mit kleinen Punkten "verbrannt" und dann bemalt.

Zur Unterhaltung gibt es Musikanten, die über den Platz ziehen oder einen "Hau den Lukas", wo die Besucher ihre Kraft zeigen. So wie eine Künstlerin an den Tüchern. Das Gestell, an dem sie mit den Tüchern turnt, steht mitten im Trubel. Wer Hunger hat, kann lecker Knobibrot verzehren. Es gibt aber auch Bratwurst, Steak oder Spanferkel. Auch Kaffee und verschiedene Kuchensorten sind zu bekommen. Beim Süßwarenstand kann man sich mit getrockneten Erdbeeren oder Äpfeln eindecken. Karamell gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Zu Trinken gibt es lecker Kirschbier, Met oder Schorle. Die Himbeerbrause ist an den Himbeeren leider nur vorbei gelaufen.

Für die Kinder gibt ein Zelt mit Spielen (unter Aufsicht) oder Ponyreiten. Auch Katapultschiessen auf die Burg oder Dosen werfen. Das "Mäuseroulette" (raten in welches Loch die Maus läuft) ist oft umlagert. Doch das schönste ist der Sandstrand, von wo aus sich die Kinder nicht nur die Füße nass machen. Die Eltern können von verschiedenen Tischen und Bänken aus zu sehen. Auch die Hunde suchen gerne die Abkühlung.

Auf der Bühne findet außer musikalischer Darbietung auch eine "Versteigerung" statt. Die Frauen müssen ihre Vorzüge vorführen (den Rock anheben). Außerdem wurde das Anlegen einer Rüstung erklärt: die Haube unter dem Helm zum Beispiel dient dazu vor Läusen der Anderen zu schützen (und anders Herum). Außerdem wurde die Rüstung durch Schläge mit dem Schwert getestet. Der Träger hat alles gut überstanden.

Das Ritterturnier (18.00 Uhr) und das Konzert von "Saltatio Mortis" (20.00 Uhr haben wir uns nicht mehr angesehen - Kerstin und Detlef sind noch geblieben. Aber es war ein schöner Tag in stimmungsvoller Atmosphäre.

Gimlix aka Angela