Das war's: der 2. Tolkientag Hannover

Nach den langen Vorbereitungen ging er wieder viel zu schnell vorbei: der 2. Tolkientag in Hannover. In der HAZ wurde er sogar als "niedersächsischer Tolkientag" angekündigt. Was in der Hauptstadt Niedersachsens gar nicht so verkehrt war.

In neuer Location, dem Jugendzentrum Friedrich Lohmeyer, erwarteten wir voller Tatendrang die Besucher. Die konnten am Samstag aus einem abwechslungsreichen Programm auswählen: Vorträge über Geschichten aus dem "Silmarillion", Biografisches über Tolkien und über ein kleineres Werk Tolkiens, dem "Bauer Giles von Ham"; dazu einen traumhaften Dia-Vortrag über die Drehorte zum Herrn der Ringe in Neuseeland und der Fan-Reise zur Weltpremiere des dritten Teils "Die Rückkehr des Königs".

Außerdem konnten die Besucher auch selber tätig werden; entweder beim Tanz-Workshop, dem Rollenspiel-Workshop oder dem Sticken (wahlweise mit Maschine oder ohne). Kunstinteressierte kamen in Dagmars Ausstellung ihrer wunderbaren und gefühlvollen Zeichnungen auf ihre Kosten. Gleichzeitig stand die Deutsche Tolkien Gesellschaft (DTG) mit einem Infotisch für Fragen jeglicher Art zur Verfügung.

Für die grauen Zellen wurde mit dem schriftlichen Quiz zu Tolkien und seinen Werken besondere Kost geboten. Dabei konnten die Leihgaben von "Lehmanns" (ehemals Weiland) in Form von Büchern und Hörbüchern helfen. Stolz waren wir über eine ganz besondere Ausgabe des Ringes, ein in weißes Leder gebundenes Buch mit wunderschönen, farbigen Zeichnungen zu jedem Kapitel. Die Auflösung des Quiz und die Preisverleihung waren der letzte offizielle Teil des Programms am Sonnabend und als inoffizielle Abschluss des Abends gab es mehrere Runden "Werwolf von Düsterwald".

Von "Firlefanz", dem Mittelalter-Laden an der Marienstrasse, wurde eine wunderbare Dekoration gestaltet. Sogar mit dem Fell eines echten kanadischen Schwarzbären.Dazu ein gedeckter Tisch, ein Kettenhemd mit Helm, Gewandung und ein holzgebundenes Buch. Eine Fibel (Gewandschliesse) und ein Wachstäfelchen wurden verkauft.

Am Sonntag ging es nach einem gemeinsamen Frühstück mit zwei Vorträgen von Timo weiter. Wir wurden über die Kriegsstrategien der Orks aufgeklärt und bekamen beim Vortrag über Filmrequisiten Hilfestellungen für das Herstellen eigener "Requisiten" bzw. Gewandungen. Harry zeigte den dritten Teil seiner Dias aus Neuseeland und Steffi hielt nach ihrem Vortrag über "Fanfiction" eine Lesung Ihrer eigenen Fanfiction. Das Tanzen und die Einführung in das Rollenspiel wurden wieder angeboten.

Während beider Tage konnte man sich T-Shirts individuell besticken lassen. Es gab auch die Möglichkeit, selber zur Nadel zu greifen und sich eine Tasche zu besticken. Leider wollten sich aber nur wenige daran versuchen. Der letzte Programmpunkt war ein weiteres Tolkien-Quiz zum Mitmachen von Christian.

Für das leibliche Wohl sorgte an beiden Tagen die "Hobbit-Küche" mit Lembas (Waffeln) und gefüllten "Ork-Ohren" (getoastete Sandwiches). Kalte Getränke gab es an der "UmBar", die mit ihrem Piratenoutfit gut aus dem Tolkien-Ensemble hervorstach.

Fazit: Es war wieder eine gelungene Veranstaltung, auf der sich alle wohl gefühlt haben. Leider wurde die Besucherzahl vom ersten Tolkientag nicht übertroffen. Aber diejenigen Besucher, die zu uns gefunden haben, blieben über Stunden oder kamen am zweiten Tag gleich noch einmal. Das Alter der Besucher war gut gemischt, vom Teenager bis zum Rentner war nahezu jede Altersstufe vertreten (Babys oder Kleinkinder bildeten die Ausnahme).

Einen herzlichen Dank an unsere fleißigen Helfer für eine stimmungsvolle Veranstaltung.

Eure Gimlix.